Bleaching - Zahnaufhellung

Symbol BleachingMethoden, die Zähne aufzuhellen, gibt es viele. Dazu gehören Verfahren, die nur der die Zahnärztin oder der Zahnarzt vornehmen kann, solche, die in der Praxis vorbereitet und zuhause fortführt werden und diejenigen, die jeder Patient alleine zuhause anwenden kann.

Vergleich Zähne mit und ohne Bleaching
Foto: Gerd Altmann, pixabay

Bei allen Verfahren wirkt ein Bleichmittel auf die Zähne ein und lässt sie heller werden. Die im Handel frei verkäuflichen Mittel haben eine geringere Wirkstoffkonzentration als diejenigen, die die Zahnärztin oder der Zahnarzt anwendet. Dennoch ist ihr Einsatz nicht unproblematisch und sollte in jedem Fall vorher mit dem Zahnarzt abgeklärt werden.

Diese Fragen sollten vorab geklärt werden:

Gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch sind wichtige Voraussetzungen fürs Bleichen. Nicht geeignet sind Zähne mit unbehandelter Karies, undichten Füllungen, Defekten im Zahnschmelz oder Frakturen. In diesen Fällen kann das Bleichmittel in das Innere des Zahnes eindringen, Schmerzen verursachen und den Zahn beziehungsweise den Nerv schädigen. Bei Zähnen von Jugendlichen besteht ein erhöhtes Risiko, dass der Zahnnerv geschädigt wird, weil die Zahnstruktur noch nicht ausgereift ist. Zudem gibt es Patientinnen und Patienten, bei denen eine so genannte Kontraindikation besteht: Schwangere, Stillende und Patienten mit Unverträglichkeiten gegen Inhaltsstoffe des Bleichmittels sollten ihre Zähne grundsätzlich nicht bleichen.

In aller Regel sind Bleaching-Behandlungen kosmetischer Natur. Aus medizinischer Sicht sollten Bleichverfahren zurückhaltend eingesetzt werden. Oft lassen sich schon mit der professionellen Zahnreinigung „glänzende“ Erfolge erzielen. Erst wenn das nicht reicht, kann das Bleichen in Betracht gezogen werden.

Nicht bei jedem Zahn führt das Bleichen zuhause zum Erfolg. Abgestorbene Zähne zum Beispiel, die häufig mit der Zeit dunkler werden, können nur von innen her gebleicht werden. Diese Spezialbehandlung bleibt ausschließlich dem Zahnarzt vorbehalten.

Je nach Verfärbungsursache, Farbe der Zähne und dem Grad der vorgesehenen Aufhellung kommen verschiedene Bleichtechniken und Wirkstoffkonzentrationen in Betracht. Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt hat als Profi den geschulten Blick dafür, welche Methode Ihre Zähne schont und zugleich eine natürlich wirkende Aufhellung erzeugt.

Übrigens: Kronen, Brücken und Füllungen verändern ihre Farbe beim Bleichen nicht. Der Zahnarzt wird dies bei der Zahnaufhellung in der Praxis berücksichtigen und auf ein harmonisches Gesamtbild achten.

Bleaching-Behandlungen in der Zahnarztpraxis führen in der Regel zu deutlich besseren und nachhaltigeren Ergebnissen, als das Bleichen zuhause. Denn Zahnärztinnen und Zahnärzte können im Gegensatz zu Laien professionell beurteilen, welche Bleaching-Methode im konkreten Einzelfall geeignet ist und welches Bleichmittel verwendet werden sollte.

Die Bleichbehandlung in der Praxis ist demnach auch aufwändiger. Hierbei werden in der Regel hoch konzentrierte Bleichprodukte angewendet: Für das so genannte Chairside-Bleaching oder In-Office-Power-Bleaching legt Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt zunächst einen Schutz für das Zahnfleisch aus elastischem Kunststoff an, also eine Art Abschirmung der zu behandelnden Zähne vom restlichen Mundraum. Dieser Schutz – Kofferdam genannt – minimiert Reizungen des Zahnfleisches durch das Bleichmittel, welches häufig in Form eines Gels aufgetragen wird und mit einer Lichtlampe aktiviert wird. Ihr Behandler und Sie tragen dabei in der Regel Schutzbrillen. Die Einwirkzeit des Bleaching-Mittels beträgt etwa 15 Minuten und sollte unter ständiger Kontrolle stattfinden. Danach wird das Bleichgel abgesprüht und der Vorgang bis zu 3 mal wiederholt. Es empfiehlt sich anschließend eine Fluoridierung der Zähne.

Beim sogenannten In-Office-Bleaching wird nach einer Abformung für jeden Kiefer eine individuelle Schiene im Labor hergestellt. Diese wird von Ihrer Zahnärztin oder Ihrem Zahnarzt mit dem Bleichgel gefüllt, anschließend warten Sie für 30 bis 60 Minuten im Warteraum. Die Schiene wird danach entfernt und das Bleichmittel abgespült. Dieses Verfahren kann der Beginn eines anschließenden Home-Bleachings sein: Sie füllen das Bleichgel in die Schiene aus der Praxis selbst ein und tragen diese für einen gewissen Zeitraum zuhause über Nacht. Das Home-Bleaching kann aber auch als alleinige Methode angewendet werden.

Die Wirkung moderner Bleichverfahren hält in der Regel mehrere Monate, aber auch bis zu zwei Jahren an. Die genaue Dauer ist abhängig vom angewendeten Verfahren, Ihrer Mundhygiene und Konsumgewohnheiten – besonders von Kaffee, Tee, Rotwein und Tabak – sowie vom Zustand Ihrer Zähne. Aufhellungsmethoden sollten nicht zu oft angewendet werden. Eine zu häufige oder zu intensive Behandlung kann Veränderungen der Zahnhartsubstanz hervorrufen oder eine starke Empfindlichkeit der Zähne auslösen.

(Informationen / Text: © KZBV)

Bleaching-Verfahren Philips-Zoom

Vergleich Zahnaufhellung mit Zoom-Verfahren
Bild: Koninklijke Philips N.V.

Bei uns in der Praxis kommt das Philips-Zoom Bleaching-Verfahren zur Anwendung.

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